Lebensthemen

Voll ins Leben zurückkehren?!

Was bedeutet das?

Vielleicht ist die Zeit rundum des Bangens in Zeiten von Corona bald zu Ende. Noch gibt es ein paar Hürden, aber ich bin optimistisch – auch wenn ich noch nicht geimpft bin – dass es bald so ist, dass alle geimpft sind, die sich impfen lassen wollen. Wir brauchen noch ein wenig Geduld und eine Portion Optimismus, aber die haben wir ja in diesen vergangenen 14 Monaten lernen dürfen. (Ich weiß auch, dass einige sehr, sehr müde von dieser Zeit geworden sind…)
Und das bedeutet auch, dass Vieles, was lange, lange nicht möglich war, wieder möglich sein wird.

Eine Rückkehr zum vorherigen Leben?

Gehen Sie zurück zu allem, was Sie vorher gemacht haben? Oder vielleicht haben Sie auch gemerkt, dass Sie es gar nicht brauchen? Was hat sich verändert? Das ist für mich gerade eine ganz wichtige Frage, bevor – und geradezu bevor – es wieder los geht… Was habe ich in dieser Zeit schätzen gelernt, wo vieles verlangsamt wurde und nicht möglich war? Die vielen, vielen Ablenkungen im Außen, die in dieser Zeit nicht gewünscht waren oder nicht erlaubt waren. Was brauche ich davon wirklich?

Ich habe schon einige Gespräche dazu im Freundeskreis oder auch in meiner Beratung geführt. Einige sind ganz froh gewesen, aus vielen Dingen auszusteigen, die sie vorher gewohnheitsmäßig getan haben und die nicht wirklich notwendig sind. Denn wir brauchen viel weniger, als das, was uns alles (an-) geboten wird! Davon bin ich fest überzeugt. Darüber hinaus sind uns aber auch Dinge bewusst geworden, die wir wirklich schätzen, wie: persönlicher Kontakt, eine gute Gemeinschaft oder die wunderbare Natur mit ihren vielen Facetten. 

Lernerfahrungen bewusst reflektieren

Bei wem hat sich das Arbeitsleben nicht verändert durch diese Zeit? Hier werden wir durch die Lernerfahrungen, die wir gemacht haben, sicher nicht mehr dahin zurückgehen, wo wir vor Corona gestartet sind. Die Digitalisierung hat in vielen Berufen deutlich Einzug gehalten – das Homeoffice hat einen festen Platz im Berufsleben bekommen. Mit ihren Vor- aber auch ihren Nachteilen z.B. des fehlenden direkten menschlichen Kontaktes.

Hinzu kommt, dass wir auf unsere Zukunft gesehen auch gar nicht mehr in diesem Vollem schöpfen können, wie wir es bislang gewohnt waren, denn die Ressourcen in unserer Welt sind immer begrenzter. Wie viel Konsum brauche ich und was ist dabei pure Ablenkung von mir oder wirklich Wichtigem?

Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall eine gute, besonnene Zeit der Rückkehr – der Frühling steht wahrlich in voller Blüte dank Mairegen und der Sommer naht. Damit einhergehend auch mehr Leichtigkeit – man kann mehr draußen sein und bald auch mehr Menschen treffen. Das ist sicher eine der wunderbaren Veränderungen: bald jemanden in den Arm zu nehmen ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu haben ist für mich die schönste Veränderung, auf die ich mich besonders freue.

Drei Fragen für die Zeit danach

  • Was hat sich für mich verändert in dem vergangenen Jahr?
  • Auf was kann ich in Zukunft gut verzichten?
  • Auf was freue ich mich jetzt wirklich?

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne Zeit und freier werdenden Tage, die man hier und da bewusst wahrnehmen sollte – geprägt durch Erfahrungen, die wir in der vergangenen Zeit gemacht haben. Nicht alles ist immer selbstverständlich: Gesundheit, Sicherheit und Wohlstand z.B.. Auch das ist uns durch diese besondere Phase deutlich geworden. Gehen Sie jetzt achtsam damit um, um den Schatz wirklich wahrzunehmen, der sich in Kürze zeigt. Ich werde jedenfalls nicht „voll ins Leben“ zurückkehren und noch bewusster Dinge wahrnehmen, die mir lange gefehlt haben…

Vielleicht ist bei einigen ja auch gerade jetzt Zeit für eine Neuorientierung, die ich gerne mit meinem reichen Erfahrungsschatz begleiten kann!

Ein Tipp von mir:
Bewusstes Wahrnehmen – eine Yoga Nidra (Form der Tiefenentspannung) Einheit mit Insight.

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