• Lebensthemen

    Haben Sie innere Bilder zu Ihrer Ursprungsfamilie?

    Oder: Wie man mit Hilfe von Imagination einen anderen Zugang zu sich selbst finden kann Ich halte viel davon, den Kopf mal auszuschalten! Weil dann der Körper sprechen kann. Dazu gibt es eine hilfreiche Methode: NIG® bzw. Neuro-Imaginatives Gestalten. Mit Hilfe von selbst gemalten „Kritzelbildern“ kann man komplexe Themen lösen oder ein anderes Verständnis davon bekommen. Da man den Kopf größtenteils ausschaltet, fällt es leichter die Kontrolle abzugeben und an den Kern eines Themas heranzukommen. Wie dies funktioniert, beschreibe ich in diesem Blog. Was ist NIG®? NIG® ist kurzgesagt: Psychotherapie mit bildnerischen Mitteln, bei der man zu bestimmten Fragestellungen, z. B. „Meine Familie“ in sich hineinblickt und nach inneren Bildern…

  • Lebensthemen

    Was die Digitalisierung mit uns macht: schneller, komplexer – entkörpert

    Vom Homo Sapiens zum Homo Digitalis? Einen Teil meiner beruflichen Identität bin ich in der IT-Branche als Personalentwicklerin tätig. Hier steht – wie in vielen Firmen – die Digitalisierung der Arbeitsabläufe aller Art auf der täglichen Agenda. Aber auch in meiner Beratungspraxis merke ich die Auswirkungen der digitalen Industriealisierung – so wird sie mittlerweile schon benannt. Die Menschen sind in ihrem Leben mit einem immensen Tempo konfrontiert, so dass sie oftmals den Kontakt zu sich verloren haben und dann um Unterstützung bitten, weil sie diese Komplexität nicht mehr steuern können. „Always on oder 24/7“ sind Schlagworte, die eine Herausforderung darstellen, denn man kann rund um die Uhr online sein, um…

  • Lebensthemen

    Gedanken zum Jahresübergang – 2017 wird 2018

    Versuche es mal mit Gelassenheit Die Zeit zwischen den Jahren bietet für viele die Möglichkeit, mal nachzudenken, weil sie einfach Raum dafür bietet. Viele Menschen haben Urlaub und falls sie arbeiten, sind die Einrichtungen leerer, die Emails deutlich geringer und auf den Straßen ist meistens weniger Verkehr. Bis auf wenige Ausnahmen, wie beispielsweise Krankenhäuser oder ähnliches liegt insgesamt ein bisschen mehr Ruhe im Außen – und damit entsteht Raum fürs Nachsinnen und Gelassenheit im Innen. Ein Buch, das ich sehr treffend für die Lebensmitte finde, hat dies schön zusammengefasst. Wie wir in zehn Schritten zu mehr Gelassenheit im Leben finden können, von Wilhelm Schmid. Ich habe es an liebe Freudinnen zu…

  • Lebensthemen

    Grenzenlos leicht oder total verspannt

    Wenn der Körper spricht: die Geschichte unseres Lebens steckt in unserem Körper In unserem Körper sind alle Erfahrungen gespeichert, die wir in unserem Leben erlebt haben. Die guten, wie die schlechten. In der Fachsprache ist das mit dem Körpergedächtnis bezeichnet. In meiner Beratungspraxis habe ich oft Menschen, die aufgrund ihrer vielen anstrengenden Erfahrungen den Kontakt zu ihrem Körper verloren haben und jetzt in der Lebensmitte oft auf schmerzvolle Art und Weise an ihn erinnert werden. Der Körper beschwert sich durch vielerlei Symptome, wie: Schlafstörungen, Bluthochdruck, Angstzustände oder in der Schwierigkeit, sich zu entspannen. Was ist hier passiert? Festgehaltene Emotionen im Körper Unser Körper speichert die Geschichte unseres Lebens, er hält…

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    Zwischen den Jahren: Zwischenzeit

    Weihnachten ist vorbei – Neujahr steht vor der Tür. Es ist eine Zeit zum Durchatmen. Das Neue Jahr wartet bereits hinter der Tür, das Alte ist noch stark im Bewusstsein. Für viele Menschen ist es eine gute Möglichkeit, mal Innezuhalten und sich zu fragen: was war gut, aber was möchte ich auch ändern im neuen Jahr? Für einige ist diese Zeit zwischen den Jahren keine gute Zeit. Es ist eine Zeit der Dunkelheit, die manche drückt. Es entsteht Stille oder vielleicht auch Leere. Aber es gibt in dieser dunklen Zeit auch Momente, wo vielleicht eine Kerze helfen kann, sich zu besinnen und das Wesentliche sichtbar zu machen. Was waren die…

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    Zu viel, zu schnell, zu plötzlich: Trauma als tiefe Grenzerfahrung und Wege zur Heilung

    Bin ich traumatisiert? Diese Frage begegnet mir häufig in meiner Praxis. Seit ich mich intensiv mit dem Thema Trauma im Rahmen meiner Somatic Experiencing (SE)-Ausbildung vor 10 Jahren befasst habe – einer körperorientierten Methode zur Verarbeitung traumatischer Erfahrungen – ist mir bewusst geworden, wie weit verbreitet Traumatisierungen sind. Die meisten Menschen haben irgendwann belastende Erfahrungen gemacht. Das bedeutet jedoch nicht, dass jede*r gleichermaßen betroffen ist – die Schwere der Traumatisierung kann stark variieren. Und nicht jede/r ist auch bei gleichen Erlebnissen traumatisiert. Wie kommt das? Ein Blick zurück: Traumata der Generationen Viele Menschen vor allem in der Lebensmitte tragen unbewusst Traumata in sich – oft geprägt durch die Erfahrungen ihrer…

  • Lebensthemen

    Dem roten Lebensfaden auf der Spur – die Lebensuhr

    Was hat mich in den letzten Jahrzehnten geprägt? Was waren wichtige Lebensereignisse, die auch heute noch eine Auswirkung auf mein Leben haben? Aber auch: was möchte ich noch in den nächsten Jahrzehnten schaffen und leisten? Wo stehe ich überhaupt? Gehen Sie auf die Suche nach Ihrem Lebensfaden. Vielleicht entdecken Sie Dinge aus der Vergangenheit, die schlummern und wieder entdeckt werden möchten. Die Lebensmitte ist ein guter Zeitpunkt, um im eigenen Lebenshaus aufzuräumen. Eine Anleitung dazu bietet die Lebensuhr. Zur Vertiefung und zum Austausch über Erfahrungen, die Sie damit machen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Viel Freude beim Entdecken von wichtigen Lebensereignissen mit Hilfe der Lebensuhr!

  • Lebensthemen

    Was uns prägt und bindet

    Glaubenssätze, Aufträge und Loyalität aus der Ursprungsfamilie – wie sie unser Leben beeinflussen Mit großer Begeisterung habe ich das Buch „Das bleibt in der Familie“ von Sandra Konrad gelesen. Es zeigt eindrücklich, wie stark familiäre Aufträge, Loyalitäten und wiederholte Muster unser heutiges Leben beeinflussen. Diese Erkenntnisse decken sich vielfach mit meinen Erfahrungen aus der Beratungspraxis – besonders im Kontext der Lebensmitte, meinem Spezialgebiet. Denn in dieser Lebensphase wird uns oft die Endlichkeit des Lebens bewusster – und damit auch die Anteile, die bislang ungelebt geblieben sind. Wünsche und Aufträge aus dem Familienclan Familiäre Erwartungen beginnen häufig schon vor der Geburt. Oft wird ein bestimmtes Geschlecht erhofft – es soll „gut…

  • Lebensthemen

    Kriegsenkel in der Lebensmitte: warum uns Verstehen helfen kann

    Seelische Trümmer – Eine Generation räumt auf „Wir sind damit beschäftigt, die seelischen Trümmer aufzuräumen“, beschreibt Bettina Alberti in ihrem Buch Seelische Trümmer. Während die Elterngeneration – die sogenannten Kriegskinder – nach dem Zweiten Weltkrieg mit bloßen Händen Trümmer aus Stein beseitigte, blieb für die Aufarbeitung seelischer Verletzungen damals kein Raum. Diese Aufgabe fällt heute den Vierzig- bis Sechzigjährigen zu – der Generation in der Lebensmitte oder die Babyboomer. Krieg hinterlässt tiefe seelische Spuren Für jene, die Krieg unmittelbar erleben, bedeutet er das größte vorstellbare Trauma. Die nachfolgende Generation trägt die Folgen weiter: unverarbeitete Verlusterfahrungen, Scham und Schuld, emotionale oder räumliche Entwurzelung und vieles mehr… In Deutschland kommt eine kollektive…