Natur pur: Mit Hilfe der bewussten Wahrnehmung in der Natur zur Ruhe finden
Immer häufiger nutze ich für meine Beratungen die Natur, um dort die Möglichkeiten der Regulation durch das Erleben in der Natur für eigene Prozesse zu nutzen. Eine Klientin von mir, die in ihrem beruflichen und privaten Alltag viele Anforderungen hat, konnte schon in der Einstiegsphase deutlich merken, was die Natur um sie herum mit ihr macht. Die Farben der Blumen und Bäume, die unterschiedlichen Töne durch die Vögel und Insekten und das Wahrnehmen von Einzelheiten in der Umgebung führten dazu, dass sie innerhalb weniger Minuten in der Gegenwart wirklich ankam. Oft beschäftigen uns Dinge in der Vergangenheit oder in der Zukunft – aber die Gegenwart mit ihrer Schönheit geht verloren.…
Stress lass nach – 2019 wird es leichter!?
Über die Feiertage hatte ich einen üblen Infekt. Lange war ich nicht mehr so erkältet, wie in diesen Tagen. Jetzt – wo ich es überwunden habe – bin ich richtig dankbar, denn diese verordnete Ruhepause hat mir einiges vor Augen geführt: erstens war ich zuvor mit ordentlich Stress konfrontiert und zweitens habe ich diesen, obwohl ich mich für gut körperverbunden halte, erfolgreich ignoriert. Bis es nicht mehr ging… und dann lag ich da nieder. Und je länger ich zur Ruhe gezwungen wurde, umso besser ging es mir. Heute Morgen war ich in einem Café um die Ecke und ich habe – fast wie neugeboren – einen Cappuccino getrunken und ja,…
Was die Digitalisierung mit uns macht: schneller, komplexer – entkörpert
Vom Homo Sapiens zum Homo Digitalis? Einen Teil meiner beruflichen Identität bin ich in der IT-Branche als Personalentwicklerin tätig. Hier steht – wie in vielen Firmen – die Digitalisierung der Arbeitsabläufe aller Art auf der täglichen Agenda. Aber auch in meiner Beratungspraxis merke ich die Auswirkungen der digitalen Industriealisierung – so wird sie mittlerweile schon benannt. Die Menschen sind in ihrem Leben mit einem immensen Tempo konfrontiert, so dass sie oftmals den Kontakt zu sich verloren haben und dann um Unterstützung bitten, weil sie diese Komplexität nicht mehr steuern können. „Always on oder 24/7“ sind Schlagworte, die eine Herausforderung darstellen, denn man kann rund um die Uhr online sein, um…
Gedanken zum Jahresübergang – 2017 wird 2018
Versuche es mal mit Gelassenheit Die Zeit zwischen den Jahren bietet für viele die Möglichkeit, mal nachzudenken, weil sie einfach Raum dafür bietet. Viele Menschen haben Urlaub und falls sie arbeiten, sind die Einrichtungen leerer, die Emails deutlich geringer und auf den Straßen ist meistens weniger Verkehr. Bis auf wenige Ausnahmen, wie beispielsweise Krankenhäuser oder ähnliches liegt insgesamt ein bisschen mehr Ruhe im Außen – und damit entsteht Raum fürs Nachsinnen und Gelassenheit im Innen. Ein Buch, das ich sehr treffend für die Lebensmitte finde, hat dies schön zusammengefasst. Wie wir in zehn Schritten zu mehr Gelassenheit im Leben finden können, von Wilhelm Schmid. Ich habe es an liebe Freudinnen zu…
Grenzenlos leicht oder total verspannt
Wenn der Körper spricht: die Geschichte unseres Lebens steckt in unserem Körper In unserem Körper sind alle Erfahrungen gespeichert, die wir in unserem Leben erlebt haben. Die guten, wie die schlechten. In der Fachsprache ist das mit dem Körpergedächtnis bezeichnet. In meiner Beratungspraxis habe ich oft Menschen, die aufgrund ihrer vielen anstrengenden Erfahrungen den Kontakt zu ihrem Körper verloren haben und jetzt in der Lebensmitte oft auf schmerzvolle Art und Weise an ihn erinnert werden. Der Körper beschwert sich durch vielerlei Symptome, wie: Schlafstörungen, Bluthochdruck, Angstzustände oder in der Schwierigkeit, sich zu entspannen. Was ist hier passiert? Festgehaltene Emotionen im Körper Unser Körper speichert die Geschichte unseres Lebens, er hält…
Zwischen den Jahren: Zwischenzeit
Weihnachten ist vorbei – Neujahr steht vor der Tür. Es ist eine Zeit zum Durchatmen. Das Neue Jahr wartet bereits hinter der Tür, das Alte ist noch stark im Bewusstsein. Für viele Menschen ist es eine gute Möglichkeit, mal Innezuhalten und sich zu fragen: was war gut, aber was möchte ich auch ändern im neuen Jahr? Für einige ist diese Zeit zwischen den Jahren keine gute Zeit. Es ist eine Zeit der Dunkelheit, die manche drückt. Es entsteht Stille oder vielleicht auch Leere. Aber es gibt in dieser dunklen Zeit auch Momente, wo vielleicht eine Kerze helfen kann, sich zu besinnen und das Wesentliche sichtbar zu machen. Was waren die…
Herzensangelegenheiten – wie ein wichtiges Organ unser Wohlbefinden steuert
Interview mit Susanne Kehder-Braum – Naturheilpraktikerin aus Mainz „Das Herz bleibt ein Kind“ Theodor Fontane Das Herz wird in der Lebensmitte sensibler. Warum das so ist, habe ich Susanne Kehder-Braum gefragt, die seit mehr als zwanzig Jahren Menschen als Heilpraktikerin begleitet. Im Interview mit ihr geht es um das Herz und wie wir gut damit umgehen. Herz und Lebensmitte – wie verbinden Sie das? Kehder-Braum: Im Alter zwischen 45 und 55 Jahren steigt das Risiko einer psychosomatischen Herzerkrankung. Das bedeutet, dass die Psyche dabei eine große Rolle spielen kann. Symptome können beispielsweise ein erhöhter Blutdruck, kardiale Unruhe oder verstärktes, störendes Herzempfinden sein. Hier ist eine gute Herzpflege wichtig, um diese Symptome wahrzunehmen,…
Trauma und Berührung
Liebe Menschen in der Lebensmitte, der Sommer ist zurück gekehrt – wie schön! Jetzt gilt es ein wenig Wärme für die folgenden Jahreszeiten zu speichern, um die kühlen Tage gut zu überstehen. Aber sie gehören dazu, wie alles, was wir erlebten oder erleben… Heute wende ich mich einem sensiblen Thema zu: Trauma – und welche Auswirkungen es für jeden Einzelnen bedeutet. Meine Beratungen und meine aktuelle Ausbildung geben hierzu einen guten Einblick. Dann habe ich noch einen schönen Filmtipp für Sie, der sich mit Berührungen befasst! Viel Freude beim Lesen! Trauma: zu viel – zu schnell – zu plötzlich. Trauma als existentielle Grenzerfahrung „Bin ich traumatisiert?“ ist eine häufig wiederkehrende Frage…
Die Lebensuhr: das eigene Leben in den Blick nehmen
Mit der Lebensuhr nimmt man das eigene Leben in den Blick. Man schaut in zwei Richtungen: auf die Vergangenheit und auf die Zukunft. So gibt die Lebensuhr einem den Überblick über Erreichtes und noch Ausstehendes. Auch, wenn ich die Methode in der Gruppe kennen gelernt habe, so kann man sie jedoch sehr gut auch alleine anwenden. Sie hilft einem, unterschiedliche Fragen zu beantworten: Was habe ich bereits erlebt? Was möchte ich noch erleben? In Zeitzuleben habe ich diese Methode beschrieben – probieren Sie das doch mal aus! Ihre Susanne Kucklei
Die Lebensmitte: Äußerlichkeiten verlieren an Bedeutung – innere Werte rücken in den Focus
Für C.G. Jung ist die Lebensmitte der Höhepunkt eines Menschenlebens. Er vergleicht die menschliche Entwicklung mit dem Lauf der Sonne: Kindheit und Jugend finden am Morgen statt – zu Mittag, am Höchststand der Sonne, sind wir in der Lebensmitte – und ab dann wird es langsam Abend. In der Kommunikationspraxis 01/2016 beschreibe ich mit „Wann, wenn nicht jetzt “ das Besondere in der Lebensmitte und warum ein Bilanzziehen in dieser Phase Sinn macht.